Oktober 2024. Eigentlich hätte eine neue UND JETZT?-Podcast-Folge erscheinen sollen. So wie immer, alle zwei Wochen. Aber nichts war mehr wie immer.
Zwei Umzüge (Wohnung und Büro) standen an. Neue Schule für die Kinder. Ein Unternehmen, das lief – und gleichzeitig alles von mir forderte. Und dann noch mein eigener Anspruch: Sport machen, auf die Ernährung achten, für alle da sein, Mama, Partnerin, Business, Freunde. Einfach alles.
Bis mein Körper die Notbremse gezogen hat.
Brustschmerzen, Schwindel, Übelkeit. Ich saß im Restaurant, wartete auf mein Essen – und plötzlich ging nichts mehr. Ich wusste: So geht’s nicht weiter. Wenig später saß ich in der Notaufnahme. Und dann kam der Satz, der mich komplett aus der Fassung gebracht hat:
„Das ist aber auch wirklich viel, was du da aushalten musst.“
Die Krankenschwester hat es nicht dramatisiert, sie hat mich nicht bemitleidet – sie hat es einfach nur ausgesprochen. Und genau das war der Moment, in dem mir klar wurde: Ich erwarte Unmögliches von mir. Und ich merke es nicht einmal.
Pause machen – aber wie?
Ich habe lange mit mir gerungen. Ich bin jemand, der Dinge durchzieht. Wenn ich mir etwas vorgenommen habe, dann mache ich das auch. Und plötzlich stehe ich da und frage mich:
❓ Was denken die anderen, wenn ich jetzt einfach verschwinde?
❓ Breche ich meine eigene Reise ab, wenn ich pausiere?
❓ Komme ich überhaupt jemals wieder zurück?
Es hat Wochen gedauert, bis ich es mir selbst eingestehen konnte: Ich darf mir erlauben, loszulassen. Und das habe ich getan.
Es war nicht leicht. Die erste Zeit fühlte sich an, als hätte ich versagt. Als würde ich mich selbst und mein Projekt im Stich lassen. Doch nach und nach habe ich verstanden: Manchmal ist eine Pause kein Stillstand – sondern die einzige Möglichkeit, wirklich weiterzukommen.
Drei Dinge, die ich aus dieser Zeit mitgenommen habe:
▶️ Was ich verdränge, steuert mich unbewusst.
Ich dachte, ich hätte alles im Griff. Mein Körper hat mir gezeigt, dass ich mich selbst belüge.
▶️ Es ist okay, nicht immer zu funktionieren.
Wir reden so viel über Selbstfürsorge – aber wie oft erlauben wir uns wirklich, stehenzubleiben?
▶️ Manchmal kommt die Erschöpfung erst später.
Selbst als der größte Stress vorbei war, war ich monatelang müde. Heilung braucht Zeit.
Und jetzt? Oder besser: UND JETZT!
Während meiner Pause habe ich nicht nur über meine Gesundheit nachgedacht – sondern auch über meinen Podcast. Und ich habe gemerkt, dass „Und jetzt?“ nicht mehr ganz zu mir passt.
Am Anfang war da das große Fragezeichen. Ich wollte herausfinden, wer ich bin, was mich antreibt, was mich blockiert. Ich habe mit Expert:innen gesprochen, mich selbst hinterfragt, bin durch Zweifel, Wachstum und Veränderung gegangen.
Und jetzt?
Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr nur frage – sondern ins Tun komme. „Und jetzt?“ wird zu „Und jetzt!“.
Der Podcast bleibt der gleiche, aber die Perspektive verändert sich: weniger Zweifel, mehr Umsetzung. Weniger „Was wäre wenn?“, mehr „Ich mach’s einfach!“.
Wie es weitergeht? Hör rein!
🎙 In der neuen Podcast-Folge sitze ich mal auf der anderen Seite und werde von meinem Göttergatten Joël Kaczmarek interviewt. Ich spreche darüber, warum ich pausiert habe, was in den letzten Monaten los war und wie es jetzt weitergeht. Und eins ist gewiss: Podcastfolgen von Joël und mir sind immer ein besonders spannendes Erlebnis 😅
👉 Hör hier rein! 🎧
Und jetzt sag mal: Wann hast du dir zuletzt eine Pause gegönnt – ohne schlechtes Gewissen? Schreib mir, ich freue mich auf den Austausch! 😃
🙋🏻♀️ Bis bald,
Mareike