Hey Leute,
mal ehrlich: ihr kennt bestimmt diese Momente:
Du hast eigentlich nur kurz aufs Handy geschaut.
Plötzlich sind 30 Minuten vergangen.
Du hast dutzende Reels gesehen – perfekt inszeniertes Chaos, ehrliche Tränen, inspirierende Morgenroutinen und Mütter, die scheinbar alles unter einen Hut kriegen.
Und dann legst du das Handy weg.
Und da ist dieses Gefühl.
Leere.
Nicht inspiriert. Nicht verbunden. Sondern eher müde. Vielleicht sogar ein bisschen traurig.
Ich kenne dieses Gefühl gut. Und Saskia Sommer, körperorientierte Elternbegleiterin und selbst Mama von zwei Kindern, auch.
„Ich war im Urlaub, meine Kinder haben gespielt – und mein erster Impuls war:
Welche Musik leg ich drüber, wenn ich das gleich poste? - Das war der Moment, in dem ich gemerkt habe: Ich bin raus. Raus aus meinem echten Leben!“
😵💫 Mütter - Medien - Mindfuck 🫥
In der aktuellen Podcastfolge sprechen wir offen, ehrlich und sehr persönlich über das, was Social Media mit uns macht – mit unserem Körper, unserem Nervensystem, unserem Selbstbild.
Wir sprechen darüber, wie Social Media uns manchmal vorgaukelt, Teil einer Community zu sein – und uns gleichzeitig aus dem echten Kontakt reißt. Wie wir uns dabei verlieren im Vergleich mit anderen, und irgendwann glauben, nicht mehr gut genug zu sein.
Und wir sprechen über diesen neuen Trend der „authentischen Überforderung“ – wo selbst das Chaos noch inszeniert ist. Wo Tränen, Wäscheberge und zerzauste Haare Teil einer Geschichte sind, die trotzdem perfekt durchdacht ist. Und du sitzt da und denkst:
Warum krieg ich das nicht so hin wie sie?
Das Gespräch mit Saskia hat in mir einiges bewegt.
Denn es geht nicht nur um Social Media. Es geht darum, wie sehr wir verlernt haben, bei uns selbst zu sein. Wie schwer es uns fällt, echte Gefühle zuzulassen – Traurigkeit, Wut, Erschöpfung. Und wie leicht wir uns ablenken. Mit Reels. Mit Rezeptideen. Mit fremdem Leben. Hauptsache sich selbst nicht spüren und ablenken von den Dingen, die uns im Alltag belasten.
Und dann kam der Moment, an dem Saskia sagte:
„Ich hab Instagram gelöscht – und saß zwei Tage später plötzlich auf Kleinanzeigen. Hauptsache scrollen. Hauptsache weg von mir selbst.“
Bäm.
Ich musste lachen. Und gleichzeitig hat’s mich tief getroffen.
Wie oft lenken wir uns ab, ohne es zu merken?
Wie oft gehen wir uns selbst aus dem Weg?
🧠 Was mir aus dem Gespräch besonders hängen geblieben ist
Dass wir körperlich auf Social Media reagieren – Dopamin, Cortisol, Nervensystem im Alarmmodus.
Dass der Vergleich uns nicht stark macht, sondern klein.
Dass wir unsere Kinder schützen wollen – aber selbst ständig am Handy hängen.
Dass Selbstfürsorge oft etwas ganz anderes ist als das, was uns dort verkauft wird.
Und dass wir lernen dürfen, wieder echt präsent zu sein. Ohne Filter. Ohne Likes.
💡 Und jetzt? Was kannst du tun?
Vielleicht nicht gleich die App löschen.
Vielleicht reicht es, heute mal zu merken, wie du dich nach dem Scrollen fühlst.
Ob du erfüllt bist – oder erschöpft.
Vielleicht ist der erste Schritt nicht digitaler Detox.
Sondern ehrlicher Kontakt mit dir selbst.
Und wenn du doch ein bisschen Unterstützung willst – hier ein paar kleine Gedankenanstöße:
✨ Wen oder was willst du eigentlich sehen?
Räum deine Timeline auf. Entfolge, was dich stresst. Folge, was dich nährt.
✨ Wie fühlst du dich gerade – wirklich?
Statt zum Handy zu greifen, stell dir für einen Moment diese Frage. Und hör mal in dich rein.
✨ Zeig deinen Kindern, wie echtes Leben geht.
Nicht durch Worte. Sondern indem du dein Handy wirklich mal weglegst, wenn sie dich anschauen.
✨ Du brauchst keine perfekte Routine.
Du brauchst einen ehrlichen Zugang zu dem, was dir guttut. Vielleicht ist es heute ein Spaziergang. Oder 5 Minuten Ruhe im Badezimmer. Oder einfach mal gar nichts.
🎧 Zur aktuellen Folge mit Saskia Sommer geht's hier entlang:
Ich bin gespannt, was du daraus für dich mitnimmst. Schreib mir gern, wenn du magst.
Und wenn du das Gefühl hast, dass jemand in deinem Umfeld genau diese Folge gerade brauchen könnte – schick sie weiter. Als kleiner Reminder: Du bist nicht allein in diesem Social-Media-Strudel.
Danke, dass du hier bist. Und danke, dass du dir selbst wichtig bist.
Alles Liebe,
deine Mareike 🙋🏻♀️