"Ich bin die Beste" - der Hype um Affirmationen
Wie dein Unterbewusstsein entscheidet, ob du dir selbst glaubst
Affirmationen – DAS magische Tool für Selbstbewusstsein, Erfolg und ein glückliches Leben? Wenn man Instagram, Abreißkalendern & Co. glaubt, dann reicht es, sich täglich vor den Spiegel zu stellen und zu sagen: „Ich bin großartig! Ich bin erfolgreich! Ich bin genug!“ – und zack, ist das Selbstbewusstsein repariert.
Aber mal ehrlich: Fühlt sich das immer gut an?
Oder gibt es Momente, in denen Affirmationen eher nach einer Lüge klingen?
In meiner neuen Podcastfolge spreche ich mit der wunderbaren körperorientierten Elternbegleiterin Saskia Sommer darüber, warum Affirmationen nicht für alle funktionieren – und was du tun kannst, damit sie für dich wirklich hilfreich sind.
📌 Ein Blick hinter die Kulissen
Ich selbst habe ein sehr zwiespältiges Verhältnis zu Affirmationen. Einerseits fühlt sic die Idee gut an, meinen Fokus bewusst auf Positives zu lenken - Stichwort: selbsterfüllende Prophezeiung. Andererseits habe ich mich oft gefragt: „Warum fühle ich mich dann manchmal noch schlechter, wenn ich mir etwas Schönes vorsage?“
Tja – weil Affirmationen nicht immer das bewirken, was wir uns wünschen. Und genau das ist das Spannende an diesem Thema.
Was viele über Affirmationen nicht wissen:
👉 1. Affirmationen können Stress auslösen.
Klingt paradox? Ist aber so. Wenn ich mir sage „Ich bin erfolgreich!“, aber in mir drin das Gefühl habe „Ich versage auf ganzer Linie“, dann entsteht ein innerer Konflikt. Mein Körper reagiert darauf mit Stress, weil er spürt: „Das ist nicht wahr.“
👉 2. Affirmationen sind kein Pflaster für tiefe Wunden.
Wenn unser Selbstwertgefühl im Keller ist, bringt es nichts, uns täglich mit positiven Sätzen zu überschütten. Affirmationen wirken am besten, wenn sie auf einem bereits stabilen Fundament aufbauen – nicht, wenn sie eine innere Leere kaschieren sollen.
👉 3. Die richtige Formulierung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
Platte Phrasen wie „Ich bin reich und erfolgreich“ bringen wenig, wenn dein Gehirn sie sofort als Unsinn abstempelt. Besser sind realistische, prozesshafte Formulierungen:
🔹 Statt: „Ich liebe mich selbst.“
✅ Besser: „Ich lerne, mich jeden Tag ein bisschen mehr anzunehmen.“
🔹 Statt: „Ich bin erfolgreich.“
✅ Besser: „Ich gehe Schritt für Schritt in Richtung Erfolg.“
Solche Formulierungen sind sanfter, ehrlicher – und dein Körper kann sie eher als wahr annehmen.
🤩 Mein größtes Learning aus der Podcastfolge?
Ich habe gelernt, dass Affirmationen dann am besten funktionieren, wenn wir sie nicht einfach nur aufsagen, sondern wirklich fühlen.
👉 Das Nervensystem spielt eine riesige Rolle dabei.
Wenn du tief in dir eine Affirmation nicht glaubst, dann ist das nicht dein „Fehler“, sondern eine ganz natürliche Schutzreaktion deines Körpers. Unser System will uns vor Selbstlügen bewahren.
Die Lösung? Affirmationen müssen sich sicher anfühlen.
Wenn eine Affirmation in dir Widerstand auslöst, dann formuliere sie um, bis sie sich gut anfühlt.
Saskia Sommer bringt in der Folge einen wunderbaren Gedanken ein:
✨ „Es geht nicht darum, dir Affirmationen einzureden – sondern darum, sie mit einem Gefühl der Sicherheit zu verbinden.“
Drei Dinge, die du ausprobieren kannst:
🟢 1. Fühle deine Affirmationen, statt sie nur zu sagen.
Setz dich hin, atme tief durch und spüre: Wie fühlt sich der Satz in deinem Körper an? Gibt es Enge, Zweifel, Stress? Dann passe ihn an.
🟢 2. Nutze „Brücken-Sätze“.
Statt „Ich liebe mich selbst“ kannst du sagen: „Ich bin offen dafür, mich selbst mehr anzunehmen.“ Das nimmt den Druck raus und macht die Affirmation glaubwürdiger.
🟢 3. Verbinde Affirmationen mit Bewegung.
Sag sie beim Spazierengehen, beim Tanzen oder beim Meditieren. Dein Körper wird sie dadurch viel besser verankern.
Hör dir die Folge an, wenn du…
✔ wissen willst, wann Affirmationen wirklich helfen – und wann sie schaden.
✔ herausfinden möchtest, welche Affirmationen für dich funktionieren.
✔ dich manchmal fragst: „Bin ich die Einzige, bei der Affirmationen nicht wirken?“ (Spoiler: Nein, bist du nicht!)
🎧 Hier geht’s zur Folge: https://lnk.to/undjetzt
Ich bin gespannt: Welche Erfahrungen hast du mit Affirmationen gemacht? Schreib mir gerne, ich freue mich auf den Austausch!
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🙋🏻♀️ Mareike